Viktor Scharegg als BGV-Präsident wiedergewählt

14. Juni, BGV-Delegiertenversammlung

Viktor Scharegg

 

Anlässlich der Delegiertenversammlung am 14. Juni in Poschiavo haben die Delegierten für eine weitere Amtszeit Viktor Scharegg als Präsident des Bündner Gewerbeverbands (BGV) wiedergewählt. Weiter wurden 33 Vertreter/innen aus verschiedenen Regionen und Branchen in den Kantonalvorstand gewählt, darunter fünf neue Mitglieder.

An der Delegiertenversammlung im Puschlav, welche von über 100 Delegierten und Gästen besucht wurde, standen die Gesamterneuerungswahlen des Kantonalvorstands sowie die Wiederwahl des seit 2019 amtierenden Präsidenten Viktor Scharegg im Vordergrund. Es wurden fünf neue Personen in den 33-köpfigen Kantonalvorstand gewählt: Andrea Bleisch aus Bonaduz (Bündner Ärzteverein), Dominik Fontana aus Flims (EIT.graubünden), Urs Rüedi aus Klosters Serneus (AGVS Graubünden), Norbert Schaniel aus Malans (JardinSuisse Graubünden) sowie Andreas Zindel aus Maienfeld (Freier Sitz). Aus dem Kantonalvorstand verabschiedet wurden zeitgleich Felix Danuser, Noldi Heiz, Franco Piubellini, Marc Tomaschett sowie Olivier Zuber. Ebenfalls wurden die Jahresrechnung 2023 und der Jahresbericht 2023 des BGV genehmigt.

Berufsbildung weiterhin im Zentrum

Direktor Maurus Blumenthal, zeigte sich in seinem Jahresrückblick erfreut, dass der BGV im letzten Jahr seine Aktivitäten in der Berufsbildung ausweiten konnte. So wurde 2023 eine Berufsbildungskommission eingesetzt, um den Austausch und die Vernetzung im Bereich der Berufsbildung zu stärken. Die Bündner Berufsausstellung Fiutscher im November 2023 verzeichnete einen Besucherrekord. Auch im laufenden Jahr ist die Berufsbildung eine der Schwerpunkte des grössten Wirtschaftsverbands in Graubünden. Der Präsident des BGV, Viktor Scharegg, ging in seiner Rede auf die vergangenen und künftigen Volksabstimmungen ein. Für die Bündner Wirtschaft sind gute Rahmenbedingungen im Bereich von gesunden Sozialwerken und einer sicheren Strasseninfrastruktur zentral.

Raumplanung und Unternehmensnachfolge

Neben dem Arbeitskräftemangel nehmen die Herausforderungen für KMU vor allem in den Bereichen Raumplanung und Baubewilligungsverfahren laufend zu. Daher müsse man sich künftig für die Interessen der Randregionen im Bereich der Raumplanung noch stärker einsetzen, sagte Scharegg. «So ist innerhalb des Kantons eine stärkere Zusammenarbeit im Bereich der Raumplanung und der Baubewilligungsverfahren zwischen allen Akteuren, namentlich Gemeinden, Regionen, Kanton und Wirtschaft unabdingbar.» Der Wirtschaftsverband mit über 6'000 Mitgliedern wird ab 2024 bei seinen Aktivitäten einen Schwerpunkt auf die Unternehmensnachfolge legen. In den nächsten 10 Jahren müssen gemäss Scharegg rund die Hälfte der Betriebe ihre Nachfolge regeln. Die Rahmenbedingungen für die Nachfolgeplanung müssen sich verbessern. «Die Unternehmensnachfolge muss einen relevanten Platz im Bereich der kantonalen Wirtschaftsförderung erhalten» so Scharegg. Denkbar seien steuerliche Erleichterungen und Bürgschaften.

 

 

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